Smarte Kleinkinder zu 2


Smarte Kleinkinder spielen

Kleinkinder sind „kleine Forscherinnen und Forscher“ mit enormem Bewegungsdrang. Was Sie über das
Spielen in diesem Alter wissen sollten hier im Überblick.

Spielumgebung absichern

Vor Kleinkindern ist nichts sicher. Alles wird genau untersucht, ausprobiert und auch mal auseinander
genommen. Schließlich wollen sie wissen, wie etwas funktioniert und wofür es da ist. Machen Sie Ihr
Wohnung kindersicher und schaffen Sie für Ihr Kind eine Spielumgebung, in der es gefahrlos experimen-
tieren kann.

Rennen, Klettern, Toben

Bieten Sie Ihrem Kind möglichst viele Bewegungsmöglichkeiten – zu Hause, vor allem aber auch im 
Freien. Es möchte sich bewegen und ausprobieren, was es schon kann. Außerdem: Bewegung tut
einfach gut!

Freiräume für Kinder schaffen

Ihr Kind muss auch mal etwas wagen oder ausprobieren können. Nur so kann es Sicherheit gewinnen
und Vertrauen zu sich selbst fassen. Greifen Sie deshalb nicht bei jeder vermeintlichen Gefahr oder 
jedem Problem sofort ein. Wägen Sie ab, ob Ihr Eingreifen wirklich nötig ist. Wenn es wirklich gefährlich
wird, ist allerdings Ihr Schutz gefragt.

Kinder selbstständig Spielen lassen

Sie müssen Ihr Kind nicht ständig beim Spielen begleiten. Smarte Kinder können so gut lernen, sich selbst zu beschäftigen und zu auch einmal für eine halbe Stunde allein zu spielen. Das stärkt seine Selbstständigkeit und sein Selbstvertrauen.

Smarte Kinder brauchen andere Kinder zum Spielen

Ermöglichen Sie Ihrem Kind, regelmäßig mit anderen Kindern zusammen zu sein, auch wenn sehr junge
Kinder zunächst noch kaum wirklich zusammen spielen. Kinder brauchen andere Kinder, um Erfahrungen
im sozialen Miteinander zu machen und voneinander zu lernen. Spielgruppen bieten hier eine gute Mög-
lichkeit.

Zur Ruhe kommen

Achten Sie vor allem vor dem Schlafengehen auf eine Phase des Zur-Ruhe-Kommens, in der die vielen
Eindrücke des Tages abklingen können und wildes Spielen und Toben ruhigeren Beschäftigungen Platz
macht: vorlesen, Bücher anschauen, kuscheln, erzählen.


Emotionen bei Kleinkindern

Die Kleinkinder in ihrer Umgebung zeigen ganz natürliche Emotionen, je nach Alter fällt es ihnen schwer,
diese zielgerichtet zu benennen. Eine wichtige Aufgabe ist es, die Kleinkinder darin zu unterstützen, ihre
Gefühle zu regulieren.

Kinder müssen den Umgang mit ihren eigenen und den Gefühlen anderer erst lernen. Dies ist die Basis
für die Eigenwahrnehmung und somit für die soziale Interaktion mit anderen Menschen. Auf dieser
Grundlage bauen alle anderen Entwicklungsbereiche auf.

Smarte Kleinkinder – frühe Entwicklung und gezielte Förderung

Schon in den ersten Lebensjahren zeigen manche Kinder besondere geistige Fähigkeiten. Smarte Kleinkinder zeichnen sich oft durch eine ausgeprägte Neugier, ein gutes Gedächtnis und eine schnelle Auffassungsgabe aus. Sie beobachten ihre Umgebung sehr genau, stellen viele Fragen und möchten Zusammenhänge verstehen. Häufig entwickeln sie früh sprachliche Fähigkeiten, verfügen über einen großen Wortschatz oder zeigen Interesse an Zahlen, Formen, Buchstaben und technischen Geräten.

Diese Kinder lernen oft spielerisch und selbstständig. Sie probieren Dinge aus, erkennen Muster und können neue Informationen schnell mit bereits Bekanntem verknüpfen. Dabei ist Intelligenz nicht nur auf schulisches Wissen beschränkt. Auch Kreativität, soziale Kompetenz, musikalisches Talent oder ein gutes Einfühlungsvermögen können Anzeichen für besondere Begabungen sein.

Für die gesunde Entwicklung smarter Kleinkinder ist eine ausgewogene Förderung entscheidend. Neben Lernangeboten wie Vorlesen, Puzzles oder altersgerechten Lernspielen sind Bewegung, freies Spiel und soziale Kontakte besonders wichtig. Kinder lernen nicht nur durch gezielte Förderung, sondern auch durch alltägliche Erfahrungen, Nachahmung und gemeinsames Entdecken mit Erwachsenen.

Eltern und Betreuungspersonen sollten darauf achten, keinen Leistungsdruck aufzubauen. Smarte Kleinkinder können sensibel sein und hohe Erwartungen schnell als Belastung empfinden. Eine liebevolle, unterstützende Umgebung gibt ihnen Sicherheit und stärkt ihr Selbstvertrauen. Lob sollte sich auf Anstrengung und Neugier beziehen, nicht nur auf Leistung.

Gleichzeitig ist es wichtig zu akzeptieren, dass jedes Kind sein eigenes Tempo hat. Auch hochbegabte Kinder haben Phasen, in denen sie sich zurückziehen oder Schwierigkeiten zeigen. Geduld, Verständnis und Aufmerksamkeit helfen dabei, auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass smarte Kleinkinder großes Potenzial mitbringen, das sich am besten in einer Umgebung entfaltet, die Geborgenheit, Vielfalt und Freude am Lernen vereint. Ziel ist es nicht, Kinder möglichst früh zu „fördern“, sondern ihnen Raum zu geben, ihre Fähigkeiten natürlich und mit Begeisterung zu entwickeln.